beim Balzhofener Feuerwehrhock willkommen.
Feuerwehrkleidung oder Musikeruniform? Vor dieser nicht ganz einfachen Entscheidung standen am 20. Mai einige unserer Musiker, die zugleich auch ihren Dienst in der Feuerwehrabteilung Balzhofen verrichten. Für unseren Musiker Matthias Krampfert war die Sache indessen klar: das Baritonsaxofon hatte an diesem Tag das Nachsehen, denn als Abteilungskommandant der Balzhofener Feuerwehr war er gewissenermaßen der Gastgeber des ersten Balzhofener Feuerwehrhocks. Anlass für diese von der Bevölkerung sehr gut angenommene Veranstaltung war die Übergabe des neuen Kinderfeuerwehranhängers an die Kinderfeuerwehr.
Nach Kaffee und Kuchen unter den blühenden Kastanien beim Feuerwehrgerätehaus führte der Feuerwehrnachwuchs den Gästen vor, was er schon alles gelernt hatte. Bei der anschließenden Übergabe des Kinderfeuerwehranhängers bedankte sich Matthias Krampfert bei zahlreichen Unternehmen aus Balzhofen und der näheren Umgebung für die finanzielle Unterstützung dieses Projekts.
Nach den Regengüssen der vergangenen Tage hatte sich das Wetter pünktlich zum Feuerwehrhock gebessert. Die Wolken am Himmel blufften nur und als die Balzhofener Musikerinnen und Musiker um 18.30 Uhr mit dem „Egerländer Fuhrmannsmarsch“ den Dämmerschoppen eröffneten, schien ihnen die Abendsonne wärmend ins Gesicht. Für das musikalische Programm hatte Dirigent Patrick Groß hauptsächlich Polkas zusammengestellt. Für stilistische Abwechslung sorgten unter anderem drei Soli. „Midnight Tears“ vergoss Maximilian Schloss auf seiner Trompete und der jüngste und dennoch größte Balzhofener Posaunist Erik Künstel erinnerte mit seiner Soloposaune an den Beatles-Hit „Hey Jude“. Sein erstes Solo feierte Jonas Lienhart an der Trompete. Mit dem erfahrenen Flügelhornisten Roland Haunß an der Seite geriet das gefühlvolle „Bohemian Lovers“ zu einer gelungenen Premiere.
Nach etwa zwei Stunden war die Sonne gegen Ende des Dämmerschoppenkonzerts untergegangen und auf dem Festplatz wurde es rasch kühl. Schnell verlagerte sich das Fest in die „Blaulicht-Bar“, wo noch bis in die Nacht hinein verschiedene Absacker probiert und Halsbrände gelöscht werden konnten.
Bericht und Fotos Bernd Lienhart